Convious im Gespräch mit ... Andreas Sievering vom Fort Fun Abenteuerland
Wie profitieren Attraktionen von neuen Technologien wie der Datenanalyse? Können neue Technologien es dir ermöglichen, flexibler zu sein, damit du dich an plötzliche Marktveränderungen anpassen kannst? Und wie kannst du neue Technologien nutzen, um deine Attraktion nachhaltiger und fit für die Zukunft mit sauberer Energie zu machen?
In dieser Ausgabe von "Convious im Gespräch mit" sprechen wir mit Andreas Sievering, dem Geschäftsführer vom Fort Fun Abenteuerland, einem saisonalen Freizeitpark im Sauerland. Andreas Sievering leitet das Team des Parks, das aus rund 25 Vollzeitbeschäftigten besteht, seit über 8 Jahren und verfügt über rund zwanzig Jahre Erfahrung in der Freizeitbranche. Er hat miterlebt, wie die Technologie die Arbeitsweise von Freizeitattraktionen wie Fort Fun verändert. In diesem Interview erzählt er, was er gelernt hat und worauf er sich in Zukunft freuen wird.
"Wenn du dich für eine neue Technologie entscheidest, musst du sicher sein, dass sie auch zu deinem Team passt. Unser Park ist 50 Jahre alt, was bedeutet, dass wir in eine neue Generation eingetreten sind. Heute besteht unser Team aus Digital Natives, die die Macht der Technologie verstehen." - Andreas Sievering
Trotz seiner langjährigen Erfahrung sagt Andreas Sievering, dass die letzten Jahre einige der größten Herausforderungen mit sich brachten, von Betriebsschließungen bis hin zu hoher Inflation und einer anhaltenden Energiekrise. Er sagt, dass Fort Funs starkes Fundament an Technologie und digitalisierten Arbeitsprozessen den Park in die Lage versetzt hat, auch in schwierigen Zeiten erfolgreich zu sein. So konnten sie neue Modelle ausprobieren, wie den Verkauf von Online-Tickets für ihr Drive-in-Kino. Dadurch konnte der Park auch während der Schließungszeiten weiterarbeiten.
"Seit Jahren sind wir sehr stark im Online-Ticketverkauf. Auch unsere Arbeitsabläufe sind stark digitalisiert. Als die Pandemie ausbrach, konnten wir also relativ reibungslos auf Fernarbeit umstellen. Und jetzt sehen wir, dass es auf dem Arbeitsmarkt von Vorteil ist, wenn wir als Arbeitgeber diese Art von Flexibilität bieten können." - Andreas Sievering
Andreas Sievering sagt, dass es für Arbeitgeber wichtig ist, eine digitalisierte Arbeitserfahrung anzubieten, um Talente anzuziehen, da neue Generationen ins Berufsleben eintreten. Alle Büroangestellten bei Fort Fun haben jetzt die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Andreas sagt, dass diese Kultur der Freiheit, Flexibilität, Technologie und des Vertrauens dazu beiträgt, dass Fort Fun loyale Mitarbeiter/innen behält. Er sagt, dass die meisten seines Teams schon seit Jahren im Unternehmen sind.
"Es ist schwer, neue Mitarbeiter zu finden, und die meisten Menschen erwarten heute Flexibilität und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Auch das ist ein wichtiger Faktor, um Mitarbeiter zu halten. In unserem Team herrscht ein hohes Maß an Vertrauen, was ebenfalls eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass wir effektiv von zu Hause aus arbeiten können. Das gibt uns die Möglichkeit, agil, schnell und flexibel zu bleiben." - Andreas Sievering
Andreas sagt, dass digitalisierte Arbeitsabläufe (wie die papierlose Rechnungsbearbeitung), der Online-Ticketverkauf und die Datenanalyse das Herzstück der internen Abläufe von Fort Fun sind. Technologie hilft dem Fort Fun auch dabei, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und sich auf eine energieeffizientere Zukunft vorzubereiten.
Welche Technologietrends sind in der Freizeitbranche auf dem Vormarsch und wie reagiert Fort Fun darauf?
Augmented und Virtual Reality (VR) sind ein wachsender Trend in der Freizeitbranche, seit 2015 die erste VR-erweiterte Achterbahn im Europa-Park in Deutschland eröffnet wurde. Die Besucher/innen tragen eine VR-Brille, die sie in eine andere Welt versetzt, während sie den realen Nervenkitzel einer Achterbahnfahrt erleben, die der Schwerkraft trotzt.
Auch neue Technologien haben im Fort Fun ihr Debüt gegeben, wie zum Beispiel Foxdome: eine familienfreundliche "Shoot 'em up"-Attraktion mit immersiver 3D-Grafik und futuristischen Laserwaffen. Das Fort Fun L.A.B.S. ist ein Indoor-Spielplatz mit Attraktionen, die Video-Gaming mit körperlicher Aktivität verbinden. Sutu zum Beispiel ist eine digitalisierte Wand, die mit Spielern interagiert, die einen Fußball kicken müssen, um bewegliche Ziele zu treffen.
"Wir beobachten ständig neue Produkte und Entwicklungen auf dem Markt, um zu sehen, ob es neue Technologien gibt, die gut zu unserem Angebot passen würden. Wenn wir uns entscheiden, neue Attraktionen wie diese zu integrieren, ist das Wichtigste, dass sie einen Mehrwert für unsere Besucher bieten."
– Andreas Sievering
Obwohl Fort Fun viele neue Technologien einsetzt, sagt Andreas Sievering, dass er stolz darauf ist, eine Attraktion zu betreiben, die er als "echte Realität" und nicht als virtuelle Realität bezeichnet. Die wunderschöne Naturlandschaft und die malerischen Aussichten sind ein großer Teil dessen, was den Park so besonders macht. Andreas möchte, dass Fort Fun ein Ort bleibt, an dem die Menschen sich entspannen, ihre Geräte beiseite legen und einfach nur Spaß haben.
"Es gibt definitiv Bereiche, in denen VR einen Mehrwert bieten kann, aber wir wollen die "echte Realität" und nicht die "virtuelle Realität" zeigen. Die Menschen, selbst kleine Kinder, verbringen heute einen Großteil ihrer Zeit mit einem digitalen Gerät in der Hand. Deshalb wollen wir ihnen eine Möglichkeit bieten, dem zu entfliehen. Wenn sie Fort Fun besuchen, wollen wir, dass die Kinder sich einfach austoben und eine tolle Zeit haben." – Andreas Sievering
Es ist wichtig, daran zu denken, dass es bei der Technologie nicht nur darum geht, Attraktionen neu zu erfinden und Hightech-Erlebnisse zu schaffen. Für Andreas Sievering liegt der wahre Wert in der Geschwindigkeit, der Flexibilität, dem Komfort und dem optimalen Erlebnis, das er und sein Team den Besuchern des Fort Fun bieten können.
"Die Technologie, die wir einsetzen, wie z.B. unser Online-Ticketshop, die Kontrolle der Besucherströme und die Analyse der Besucherdaten, ist darauf ausgerichtet, die Dinge für unsere Besucher besser, schneller und bequemer zu machen und unser Serviceniveau zu verbessern. Außerdem wollen wir es unseren Teams leichter machen, ihre Arbeit zu machen. Eine gut durchdachte Technologie kann auch dazu beitragen, dass selbst überflüssige, langweilige Aufgaben mehr Spaß machen, so dass die Leute sie gerne machen."
– Andreas Sievering
Das fängt bei einem hochgradig digitalisierten Backoffice und einem Online-Ticketshop an und geht bis hin zu einem datengesteuerten Ansatz für die Kontrolle der Besucherströme und die Ressourcenplanung. All diese Lösungen sorgen dafür, dass die Besucher von Fort Fun ein reibungsloses, unvergessliches Erlebnis haben, sobald sie den Park betreten.
Wie verbessern die Datenanalyse und die Steuerung der Besucherströme das Besuchererlebnis?
Andreas sagt, dass die Fähigkeit, Daten zu analysieren, entscheidend dafür ist, den Besuchern das Erlebnis zu bieten, das sie heute erwarten. Seit der Zusammenarbeit mit Convious ist Fort Fun in der Lage, die Besucherströme effektiver zu steuern. Der Online-Ticketshop von Convious nutzt Zeitfenster, um den Ticketverkauf gleichmäßiger zu verteilen. So vermeidet der Park Überfüllung und verkauft gleichzeitig mehr Tickets in den traditionell schwächeren Zeiten der Saison.
"Bessere Daten ermöglichen es dir einfach, deine Besucher besser zu kennen, sodass du dein Angebot besser auf sie abstimmen kannst. So können wir die genaue Anzahl der Besucher, die am nächsten Tag kommen, vorhersagen und uns darauf vorbereiten. Das bedeutet, dass wir das richtige Personal zur richtigen Zeit an den richtigen Orten einsetzen können, um das Gesamterlebnis für alle zu verbessern - für unsere Besucher und für unsere Teammitglieder." - Andreas Sievering
Andreas sagt, dass Fort Fun auch Online-Umfragen nutzt, um Daten über die Zufriedenheit der Besucher zu sammeln. Das hilft ihnen, ihr Angebot zu verbessern. Sie helfen auch bei wichtigen Planungen, wie z.B. der Anpassung von Preisen.
"Die Analyse des Besucherfeedbacks hilft uns, unsere Preise besser festzulegen, weil wir sehen können, wie sich Preisänderungen auf das Kaufverhalten im Park auswirken, auch wenn wir die Kosten der Inflation nicht zu 100 % an unsere Besucher weitergeben. Es gibt so viele Faktoren, die du anhand der Daten erkennen und in deine Entscheidungen einbeziehen kannst. Es ist auch wichtig, das richtige Gleichgewicht zwischen der Analyse der Daten und der Umsetzung der Erkenntnisse in die Praxis zu finden. Oft ist es eine Frage des Lernens durch Versuch und Irrtum." - Andreas Sievering
Mit einem klaren Blick auf die Besucherdaten und automatisierten Funktionen zur Kontrolle der Besucherströme, die in den Online-Ticketshop integriert sind, ermöglicht Fort Fun seinen Besuchern einen entspannten Tag ohne lästiges Anstehen in Warteschlangen.
"Mit unserem Online-Ticketshop können wir die Besucherströme kontrollieren und die Verkäufe gleichmäßiger auf die einzelnen Tage verteilen. Außerdem geht die Kontrolle der Tickets am Eingang viel schneller, weil wir jetzt einfach die QR-Codes scannen können. Früher mussten wir 5 oder 6 Ticketschalter betreiben und jeden Morgen stand eine Schlange von 1.000 Leuten an, die ihre Tickets kaufen wollten. Der Online-Ticketverkauf ist eine große Optimierung. Die Besucher fließen jetzt viel reibungsloser durch die Tore und in den Park. Wir würden nie wieder zu den alten Abläufen zurückkehren wollen." – Andreas Sievering
Was wird die Technologie für die Zukunft der Freizeitindustrie bedeuten?
Mit Blick auf die Zukunft ist Andreas Sievering begeistert von den Optimierungsmöglichkeiten, die die Technologie mit sich bringen wird. Während neue Technologien das Besuchererlebnis weiter verbessern und die Arbeitsabläufe hinter den Kulissen rationalisieren werden, ist laut Andreas die Nachhaltigkeit ein weiterer wichtiger Bereich, in dem neue Lösungen einen Unterschied machen werden.
Um das Fort Fun auf eine umweltfreundlichere Zukunft vorzubereiten, rüsten er und sein Team ältere Anlagen mit neuen, energieeffizienten Technologien nach, sagt Andreas. Zum Beispiel hat der Park vor kurzem die Steuerung der Wasserrutsche durch eine neue, hochmoderne Steuerung ersetzt, die den Energieverbrauch dieses Fahrgeschäfts jedes Jahr um 30 % senkt. Der Park hat außerdem wassersparende Systeme installiert, die das Wasser aus den Fahrgeschäften zurückführen und so das Abwasser reduzieren.
Vor kurzem hat der Park in ein großes nachhaltiges Bauprojekt investiert: den Bau der neuen Themenwelt Yakari, die in der Saison 2023 eröffnet wird. Sie verfügt über eine Wasserfloßrutsche, die vollständig durch Solarzellen betrieben wird. Das Projekt setzt auf natürliche, nachhaltige Materialien und wird in den kommenden Jahren um neue Attraktionen erweitert.
"Die Technologie wird in unserer Gesellschaft immer weiter wachsen. Sie wird auch bei der Bekämpfung des Klimawandels die Hauptrolle spielen. Die aktuelle Energiekrise lehrt uns auch, wie wichtig es ist, in allen Bereichen energieunabhängiger und autarker zu werden. Deshalb investiert unser Park in Solaranlagen und alternative Heizsysteme." - Andreas Sievering
Andreas Sievering ist optimistisch, dass die Technologie die Branche weiter prägen wird. Er betont vor allem, wie wichtig es ist, die richtigen Prioritäten zu setzen.
"Vor allem muss jede neue Technologie, die wir einführen, nützlich sein. Wir führen Technologien nicht nur ein, weil es möglich ist. Wenn sie nicht zu uns passt, dann akzeptieren wir das und gehen weiter." - Andreas Sievering
Für Fort Fun bedeutet das: Technologien, die die Arbeit der Mitarbeiter/innen erleichtern, das Erlebnis für die Besucher/innen verbessern und dazu beitragen, dass der Park in den nächsten Jahren nachhaltiger arbeitet.
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